Thalamus-Atrophie

Neuro-Depesche 1/2008

Guter Marker für den kognitiven Abbau?

Hat die bei MS häufig anzutreffende Atrophie des Thalamus einen Prädiktionswert für die Kognition? Dies wurde nun in den USA in einer Bildgebungsstudie geprüft.

Bei 79 MS-Patienten wurde die Thalamus-Größe anhand dreidimensionaler MRT-Scans ermittelt. Au­ßerdem wurde die Hirn­atrophie anhand der Hirn-Parenchym-Fraktion (BPF) und die Breite des (Thalamus-nahen) dritten Ventrikels bestimmt. Weitere Parameter waren die Volumina T2-gewichteter hyperintenser Herde sowie T1-gewichtete hypointense und Gd-anreichernde Läsionen. 31 Patienten unterzog sich einer kognitiven Testbatterie.

Gegenüber 16 gesunden Kontrollen war der Thalamus der MS-Patienten um durchschnittlich 17,8% kleiner (10,32 mm3 vs. 12,58 mm3; p < 0,001), nach Ad­-jus­tierung auf das intrakranielle Volumen um 16,8% (p < 0,0001). Die Thalamus-Größe korrelierte teils eng, teils moderat mit der BPF, den Läsionsvolumina und der Ventrikelbreite und zeigte auch eine schwache Relation zur Behinderung nach Expanded Disability Status Scale (EDSS).

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