Hat die bei MS häufig anzutreffende Atrophie des Thalamus einen Prädiktionswert für die Kognition? Dies wurde nun in den USA in einer Bildgebungsstudie geprüft.
Bei 79 MS-Patienten wurde die Thalamus-Größe anhand dreidimensionaler MRT-Scans ermittelt. Außerdem wurde die Hirnatrophie anhand der Hirn-Parenchym-Fraktion (BPF) und die Breite des (Thalamus-nahen) dritten Ventrikels bestimmt. Weitere Parameter waren die Volumina T2-gewichteter hyperintenser Herde sowie T1-gewichtete hypointense und Gd-anreichernde Läsionen. 31 Patienten unterzog sich einer kognitiven Testbatterie.
Gegenüber 16 gesunden Kontrollen war der Thalamus der MS-Patienten um durchschnittlich 17,8% kleiner (10,32 mm3 vs. 12,58 mm3; p < 0,001), nach Ad-justierung auf das intrakranielle Volumen um 16,8% (p < 0,0001). Die Thalamus-Größe korrelierte teils eng, teils moderat mit der BPF, den Läsionsvolumina und der Ventrikelbreite und zeigte auch eine schwache Relation zur Behinderung nach Expanded Disability Status Scale (EDSS).
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