Ein kleiner Junge verbirgt das Gesicht in den Händen, eine Frau legt ihm mitfühlend die Hand auf den Oberschenkel.

Kinder und Jugendliche mit ADHS

Neuro-Depesche 9/2023

Gehäuft Angst und somatische Symptome

Komorbide psychiatrische Störungen sind bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS alles andere als selten. In einer türkischen Studie mit 111 Teilnehmern wurden Angst- und körperliche Symptome bei Kindern und Jugendlichen mit einer ADHS und der Einfluss einer Behandlung mit dem Stimulans Methylphenidat untersucht.

Verglichen wurden drei Gruppen: 37 Kinder und Jugendliche mit einer ADHS-Diagnose (im Alter von sechs bis 15 Jahren) wurden seit mindestens sechs Monaten mit Methylphenidat (MPH) behandelt. 37 pädiatrische Patienten mit neu diagnostizierter ADHS erhielten noch keine Therapie. Beide Gruppen wurden verglichen mit 37 Kindern und Jugendlichen ohne ADHS. Die ADHS-Symptome wurden mit der DSM-IV-basierten Child and adolescent behavior disorders screening and rating scale, die Symptome von Angst mit dem Screen for child anxiety-related disorders (SCARED) und die körperlichen Symptome mit der DSM-5-basierten Level 2 Somatic Symptom Scale erfasst

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Fazit
Kinder und Jugendliche mit einer ADHS wiesen häufig Angstzustände und somatische Symptome auf, die mit dem Schweregrad der ADHS-Symptome zunahmen und unter einer Behandlung mit Methylphenidat geringer ausfielen. Angst- und somatische Symptome sollten vor Therapiebeginn sorgfältig erhoben werden.
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