Muskuloskelettale Schmerzen haben eine komplexe Pathophysiologie. U. a. können adaptive kognitive Verhaltensänderungen helfen, die Schmerzwahrnehmung zu dämpfen und das Bewegungsverhalten zu normalisieren. Zu diesem Zweck gibt es verschiedene Ansätze, Gartenarbeit ist einer.
Ein guter Ansatz könnte die „Hortikultur-Therapie“ sein, dachten sich Physiotherapie-Spezialisten in der Schweiz. Bei Gartenarbeit werden Muskeln trainiert und Koordination, Gleichgewicht und Kraft verbessert; dies kann dem Grundleiden entgegenwirken. In der Literatur fanden sie keine Studie dazu, also konzipierten sie selbst eine.
Von 79 Patienten mit Fibromyalgie oder chronischem, unspezifischem Rückenschmerz nahmen 37 an einem klassischen Schmerzrehabilitations-Programm teil, 42 Kranke zusätzlich an sieben Sitzungen einer Gruppentherapie, die neben Informationen über Pflanzen auch körperliche Arbeit im Garten mit steigender Intensität beinhaltete. Dabei soll es sich auch um einen Anstoß handeln, nach der Studie mit der Gartenarbeit zuhause weiterzumachen .
Bei Studienende wurden Verbesserungen von physischen und psychischen Messgrößen in beiden Gruppen registriert, sie waren in der Gartentherapie-Gruppe allerdings signifikant stärker ausgeprägt.
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