Gangstörungen treten bereits im Frühstadium der Parkinson-Erkrankung auf und verschlimmern sich mit der Zeit. In einer Querschnittstudie wurden jetzt in einer Gruppe von chinesischen Parkinson-Patienten mittels tragbarer Sensoren verschiedene Gangparameter erfasst und mit der Motorik, dem Krankheitsstadium und der Lebensqualität in Beziehung gesetzt. Nach den Ergebnissen könnten sich die Gangstörungsbefunde als Progressionsmarker eignen.
Bei 138 Parkinson-Patienten (im medikamentösen Off) und 56 gesunden Kontrollen wurden mit dem JiBuEn-Ganganalysesystem (mit 7 Sensoren an den Füßen, den Unter- und Oberschenkeln sowie der Hüfte) insgesamt 16 räumlich-zeitliche und kinematische Gangparameter wie Schrittlänge (SL), SL-Variabilität, Kadenz Ganggeschwindigkeit, Fersenauftrittswinkel, dem Bewegungsumfang (ROM) der Knöchel-, Knie- und Hüftgelenke bestimmt. Die Lebensqualität der Patienten wurde mit dem Parkinson's Disease Questionnaire-39 (PDQ-39) assoziiert. Neben der UPDRS (Teil I, II und II) wurde das Hoehn & Yahr (H&Y)-Stadium als Indikator für den Krankheitsfortschritt benutzt.
16 Gangparameter ausgewertet
Die 64 Studienteilnehmer befanden sich im H&Y-Stadium I-II, 53 im Stadium III und 21 im Stadium IV.
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