Axiale Spondyloarthritis, Psoriasis-Arthritis und Co.

Praxis-Depesche

Früher Therapiestart erhöht die Erfolgsaussichten

Rheumatische Erkrankungen wie axiale Spondyloarhtritis (axSpA) und Psoriasis-Arthritis (PsA) werden häuig erst spät erkannt und entsprechend auch erst spät behandelt. Durch die Verzögerung werden wertvolle therapeutische Chancen verspielt, denn wie Studiendaten belegen, sind bei einem frühen Behandlungsbeginn auch die Ansprechraten höher.

Schätzungen zufolge vergehen bis zu zehn Jahre bevor Betroffene die Diagnose axSpA erhalten. Ein früher Therapiebeginn kann jedoch ausschlaggebend für das klinische Ansprechen sein, erklärte Prof. Jens Gert Kuipers, Bremen, auf einer Veranstaltung von Novartis im Rahmen des diesjährigen Kongresses der European Alliance of Associations for Rheumatology (EULAR). Kupiers präsentierte in diesem Zusammenhang aktuelle Daten von Post-hoc-Analysen der PREVENT-Studie. Darin wurde die Wirksamkeit von Secukinumab (150 mg) bei TNFa-naiven Patient:innen mit nicht radiologischer axSpA (nr-axSpA) in Abhängigkeit vom Patientenalter und der Symptomdauer untersucht.

Junges Alter und kurze Krankheitsdauer

Sowohl ein jüngeres Alter als auch eine kurze Symptomdauer waren mit einer höheren Wirksamkeit der Therapie verbunden. In Woche 104 erreichten knapp 69,4 % der Patient:innen im Altersspektrum 18 bis 33 Jahre ein ASAS40-Ansprechen, in der Gruppe der ≥ 52-Jährigen waren es 52,4 %. Von den Patient:innen mit maximal zweijähriger Krankheitsdauer erreichten 75 % ein ASAS40-Ansprechen gegenüber nur 51,3 % derjenigen mit einer mehr als zehnjährigen Symptomdauer.
Bestätigt werden die Ergebnisse in der Beobachtungsstudie AQUILA, in der die Wirksamkeit und Sicherheit von Secukinumab im Behandlungsalltag bei Patient:innen mit ankylosierender Spondylitis (AS) und PsA geprüft wurde. Die Therapie mit Secukinumab führte zu einer Verbesserung der Krankheitsaktivität und des Funktionsniveaus, wobei der Therapieerfolg größer ausfiel, wenn die Erkrankung frühzeitig diagnostiziert und die Behandlung frühzeitig begonnen wurde.
Abschließend machte Kuipers auf prospektive Studiendaten aufmerksam, die zeigen, dass eine COVID-19-Impfung unter Secukinumab bei Patient:innen mit PsA oder AS wirksam und sicher ist.

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x