Elektroakupunktur war kurzzeitig sehr wirksam

An der australischen Cross-over-Studie hatten insgesamt 37 Patienten teilgenommen. Nach zweiwöchigem Run-in wurden die Patienten jeweils vier Wochen lang (Phase I/II) lang real bzw. zum Schein akupunktiert (Gruppe A). In Gruppe B war die zeitliche Reihenfolge umgekehrt. Neben Schmerzreduktion wurden auch funktionelle Auswirkungen und die Lebensqualität kontrolliert. Bei vergleichbaren Ausgangsbefunden kam es nach der Phase I bei den Patienten in Gruppe A gegenüber denjenigen in Gruppe B zu signifikanten Besserungen: die monatliche Kopfschmerzhäufigkeit betrug 3 versus 12, deren Dauer 13,1 versus 32 Stunden und ihre Intensität 32,8 versus 47,5 mm auf einer visuellen Analogskala. Die Schmerzschwelle, funktionelle Beeinträchtigungen und die Lebensqualität waren gleichfalls signifikant besser als nach der alternativen Scheinbehandlungsphase. Der signifikant günstige Einfluss der distalen Elektroakupunktur war auch in der Phase II für jeden Parameter nachweisbar. Nebenwirkungen wurden während der gesamten Behandlungsperiode nicht beobachtet. Beim Follow-up nach drei Monaten hatten sich die Therapieeffekte allerdings wieder deutlich verringert.