Von 100 Kindern (sechs bis 60, median 25,6 Monate alt) litt eine Hälfte unter Fieber ohne epileptische Anfälle, die andere hatte mindestens einen Fieberanfall erlebt. In 36 der 50 Fälle waren es leichte Anfalle (< 15 Min., einmal in 24 h), die keine neurologischen Defizite hinterließen. Von den übrigen 14 Kindern hatten 12 eine komplexere Form mit mehrmals in 24 h einsetzenden, mehr als 15 Min. dauernden und mit neurologischen Beeinträchtigungen verbundenen fokalen Anfällen, bei zwei Kindern handelte es sich um einen febrilen Status epilepticus (SE).
Ein Eisenmangel (hier Ferritin < 30 ng/ml) war bei den Kindern mit Fieberanfällen deutlich häufiger als in der Kontrollgruppe (4% vs. 24%; p = 0,004). Der mediane Ferritin-Wert war signifikant niedriger (42,8 vs. 58,3 ng/ml; p = 0,02), die Totale Eisenbindungskapazität (TEBK) deutlich höher (267 vs. 243 μg/dl; p = 0,04).
Bei den zwölf Kindern mit komplexeren Fieberanfällen betrugen die durchschnittlichen Ferritin- Werte 30 vs. 89 ng/ml und die TEBK 292,92 vs. 232,08 μl/dl. In dieser Gruppe hatten 50% einen Eisenmangel. Ein einziger anderer Risikofaktor fand sich für die familiäre Neigung für Fieberanfälle (46% vs. 4% bei den Kontrollen; p < 0,001). NW