Ältere Frau sitzt neben einer Therapie-Lampe zur Tageslichttherapie.

Schlaf und zirkadianer Rhythmus bei Parkinson-Patienten

Neuro-Depesche 3/2024

Effekt der biologisch gesteuerten Lichttherapie?

Zu den nicht-motorischen Symptomen der Parkinson-Krankheit gehören nicht zuletzt Schlafsstörungen. Wie sich zwei biologisch gesteuerte Tageslichttherapien auf den Schlaf und zirkadianen Rhythmus der Patienten auswirken, wurde jüngst in einer randomisierten, aktiv kontrollierten Doppelblindstudie der Phase II in Australien geprüft.

60 Patienten mit leichter bis mittelschwerer Parkinson-Krankheit wurden zu einer von zwei Lichttherapien (LT) randomisiert: Bei einer gleichen photometrischen Leuchtdichte entsprach eine dem natürlichen Tageslicht (Day Mel), das die Melanopsinzellen stimuliert. Die zweite LT zielte speziell auf Booster-Stimulierung der photosensitiven retinalen Melanopsinzellen (Enhanced Mel) ab und soll die Störungen im zirkadianen System stärker verringern.

Beide LTs wurden auf den individuellen Chronotyp des Patienten abgestimmt und vier Wochen lang an 30 Min. pro Tag angewendet. Ko-primäre Endpunkte waren Veränderungen der Schlafmakrostruktur in der Polysomnographie (PSG) und – als Biomarker der zirkadianen Phase – des Melatoninsekretionsbeginns bei gedämpftem Licht (DLMO).

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Fazit
Eine auf den individuellen Chronotyp abgestimmte Lichttherapie kann den Schlaf von Parkinson-Patienten und andere Symptome bessern. Die Autoren empfehlen als Standard für weitere Studien eine Melanopsin-boosternde Tageslichttherapie mit Effekten auf den retinohypothalamischen Trakt.
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