63. Jahrestagung der AAN

Neuro-Depesche 7/2011

EDSS-Stabilisierung unter Glatirameracetat

Auf der 63. Jahrestagung der American Academy of Neurology (AAN) in Honolulu, Hawaii, wurden im April 2011 neue Daten zu den Effekten einer Umstellung auf Glatirameracetat vorgestellt. Sie zeigen neben Reduktionen der Schubrate und kognitiven Besserungen vor allem eine Stabilisierung der Behinderungsprogression.

Vorgestellt wurden die vorläufigen Daten der Studien „Coptimize”1 und „QualiCop”2.

„Coptimize“

Die 150 an der nicht-interventionellen Längsschnittstudie „Coptimize“ teilnehmenden Zentren in 19 Ländern erfassten internetbasiert 688 Patienten. Sie waren von einem anderen immunmodulierenden MS-Medikament auf Glatirameracetat umgestellt worden. Die mediane Krankheitsdauer der Teilnehmer betrug ein Jahr, ihr Wert auf der Expanded Disability Status Scale (EDSS) zum Zeitpunkt der Umstellung median 2,5.

Die Mehrheit der 648 ausgewerteten Patienten berichtete nach dem Switch eine höhere Wirksamkeit mit einem besseren Gesamtbefinden und eine bessere Verträglichkeit mit geringeren Nebenwirkungen (p < 0,0001) unter der neuen Therapie. Unter den 428 Patienten, die mindestens einmal nachuntersucht worden waren, zeigte sich nach der Umstellung eine Reduktion der annualisierten Schubrate von 0,85 auf 0,33, mithin um signifikante 61% (p < 0,0001). Während der zwölf Studienmonate schritt die Behinderung der Patienten nicht fort, die EDSS-Werte blieben stabil.

<

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x