Agitation

Neuro-Depesche 1/2000

Dyskinesien nebenwirkungsarm behandelt

Das Benzamid Tiaprid kann außer zur Therapie von Bewegungsstörungen auch zur Behandlung von Agitation, aggressivem Verhalten und Angstsymptomen bei geriatrischen Patienten eingesetzt werden. In einer Studie wurde untersucht, ob sich der Wirkstoff auch auf die kognitiven Fähigkeiten auswirkt.

In einer randomisierten plazebokontrollierten Doppelblindstudie im Dreifach-Crossover wurde 12 Patienten (65-75 Jahre) eine einfache Dosis Tiaprid (100mg) verabreicht. Als Kontrolle diente neben der Plazebo-Gabe die Einnahme von Lorazepam (1mg). Die kognitiven Funktionen wurden mittels einer umfangreichen neuropsychologischen Testbatterie geprüft. Im 10-Stunden-Zeitraum wurden u.a. Reaktionszeiten, motorische Aktivität, Haltungskontrolle, Aufmerksamkeit und Gedächtnisleistung gemessen. Weder im EEG noch in einem der neuropsychologischen Tests wurden signifikante Unterschiede zwischen der Einnahme von Tiaprid oder Plazebo festgestellt. Es trat keine Sedierung wie unter Lorazepam auf. Insbesondere die mnestischen Funktionen verschlechterten sich nicht.Transiente, nicht behandlungsbedürftige Nebenwirkungen lagen bei drei Patienten jeweils unter Plazebo und Tiaprid und bei sechs Patienten unter Lorazepam vor.

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