Die Recherche ergab 18 Studien über zwei bis acht Wochen bei schlafgestörten Menschen im Alter ≥ 65 Jahre. Darunter gab es neun Fall-Kontroll- bzw. Fall-Crossover-Studien, eine Kohortenstudie und acht randomisierte kontrollierte Studien (RCT) mit 1.902 Teilnehmern.
In den RCT waren die Wirksamkeit und Sicherheit von Z-Substanzen (Benzodiazepine like medications; BDLM) entweder gegenüber Placebo oder Benzodiazepinen (BDZ) untersucht worden. In fünf Studien fand sich eine signifikante Abnahme der Schlaflatenz gegenüber Placebo und in zwei Studien ein Vorteil gegenüber Triazolam und Temazepam. Während die Anzahl nächtlichen Erwachens unter BDLM gegenüber Placebo in einer Studie signifikant niedriger ausfiel, fand sich in je einer Studie kein Unterschied zu Flunitrazepam bzw. Triazolam.
Gehäuft Frakturen bei Langzeitanwendung
In Kurzzeit-Interventionsstudien wiesen Z-Substanzen ein gutes Sicherheitsprofil auf, während sie in längerfristigen Beobachtungsstudien das Risiko für Stürze und Frakturen erhöhten: In sechs Studien fand sich unter BDLM ein erhöhtes Risiko für Hüftfrakturen (OR: 1,3 bzw. 3,87) für Schädel-Hirn-Trauma (OR: 1,87), jegliche Frakturen (OR: 1,84 bzw. 1,27), Stürze/Frakturen (OR 2,38) und Unfälle (OR: 1,12). Eine Metaanalyse zeigte ein signifikant erhöhtes Frakturrisiko bei Anwendung von Zolpidem. HL