25 Jahre MS-Therapie mit IFNβ-1a (s.c.)

Neuro-Depesche

Bewährte Therapie –
jetzt mit RebiSmart 3.0

Das in der Therapie der schubförmigen MS (RRMS) seit 25 Jahren eingesetzte Interferon-beta (IFNβ) 1a (s.c.) kann seit 2009 mit dem elektronischen Autoinjektor RebiSmart® vom Patienten selbst verabreicht werden. Der Stellenwert dieses hochdosiert und hochfrequent verabreichten Beta-Interferons im aktuellen Therapiespektrum und die Funktionen des neuen RebiSmart® 3.0 wurden auf einem Fachpresse-Event von Merck vorgestellt.

Wie Prof. Ralf Gold, Bochum, ausführte, stellen die Beta-Interferone auch angesichts oraler MS-Medikamente und hochwirksamer Antikörper-Präparate heute noch für viele Patienten eine wertvolle Behandlungsoption dar. „Wir sehen heute viel mildere Verläufe als früher“, sagte der Neurologe und empfahl: „Wenn Sie Interferone einsetzen, dann möglichst hochdosiert.“

Für das 1998 hierzulande zugelassene IFNβ-1a (s.c.), das mit 44 µg hochdosiert und mit 3 x wöchentlich hochfrequent verabreicht wird, liegen Erfahrungen über mehr als 1,9 Mio Patientenjahre vor, die ein gut charakterisiertes Langzeitsicherheitsprofil belegen: Es gibt keine bekannten Fälle einer progressiven multifokalen Leukenzephalopathie (PML), und es besteht weder ein erhöhtes Risiko für schwere Infektionen noch für maligne Neubildungen. IFNβ-1a (s.c.) ist auch bei der sekundär progressiven MS (SPMS) mit überlagernden Schüben zugelassen und kann nach Nutzen-Risiko-Abwägung sogar in der Schwangerschaft eingesetzt werden.

„Überraschende Ergebnisse“, so Gold, zeigten sich für mehrere Aspekte der MS-Therapie: So wirkt IFNβ-1a (3 x 44 µg/Woche s.c.) nicht nur auf die von Schüben abhängige klinische Progression (Relapse associated Progression, RAW) bzw. die Behinderungszunahme in einem ähnlichen Maß wie der Anti-CD-20-Antikörper Ocrelizumab, sondern auch auf die immer stärker beachtete, von der Schubaktivität unabhängige Progression (Progression Independent of Relapse Activity, PIRA). Studien haben gezeigt, dass die schon ab Erkrankungsbeginn vorhandene PIRA stärker als die RAW der dominierende Treiber der Krankheitsverschlechterung bei MS-Patienten ist – sowohl beim Klinisch isolierten Syndrom (KIS) und der RRMS als auch bei den primär und sekundär progressiven MS-Formen (SPMS, PPMS).

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