Prädiktoren für das Überleben
Neuro-Depesche 8/2012
Besonders Demenz erhöht die Mortalität
Ob die Lebenserwartung bei Menschen mit Morbus Parkinson im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung tatsächlich noch geringer ist und welchen Einfluss demographische, geographische, exogene und medizinische Faktoren auf die Lebenszeiten der Betroffenen haben, wurde retrospektiv in einer US-amerikanischen epidemiologischen Kohortenstudie untersucht.
Fazit
?! Männliches Geschlecht und weiße Rasse wirken sich auf die auch heute noch insgesamt höhere Sterblichkeit von Parkinson-Patienten (in den USA) negativ aus. Nicht überraschend war, dass vor allem aufgrund einer Demenz – von der am Ende immerhin zwei Drittel dieser Kohorte betroffen war – ein deutlicher Anstieg der Mortalität um mehr als 70% zu beobachten war. Inwieweit Umweltfaktoren wie die Belastung mit „Basalganglien-Toxinen“ (z. B. Blei, vor allem Mangan) den Parkinson-Verlauf und das Überleben beeinflussen, sollte in weiteren Studien geklärt werden.