Klinische Studien haben gezeigt, dass eine Therapie mit Pramipexol die Symptome eines RLS rasch und anhaltend lindert. Der in den DGN-Leitlinien empfohlene non-ergoline Dopaminagonist bessert auch die Tagessymptomatik und erhöht die Arbeitsproduktivität.
Bei einer hohen RLS-Prävalenz in der Bevölkerung von etwa 10% benötigen wegen der Schwere der Beschwerden rund 3% der RLS-Patienten eine Pharmakotherapie, so PD Dr. Ilonka Eisensehr, München. Erste Wahl sind dopaminerge Therapien. Da unter (höher dosiertem) Levodopa jedoch bei bis zu 80% der Behandelten eine örtliche und/oder zeitliche Ausweitung der Beschwerden auftritt, sollte laut DGN-Leitlinien eine initiale Therapie mit Dopaminagonisten wie Pramipexol erfolgen, unter denen diese Augmentation deutlich seltener sind. Als Non-Ergot-Derivat weist Pramipexol außerdem keine Gefahr für fibrotische Veränderungen auf.
Bereits eine Dosis von 0,088 mg Pramipexol, abends verabreicht, reduziert die Wachzeiten nach dem Einschlafen signifikant und wirkt auch auf die häufig vorhandenen periodischen Beinbewegungen im Schlaf (PLMS). Dass auch die Lebensqualität und die Arbeitsproduktivität der Patienten durch Pramipexol verbessert werden, stellte Eisensehr anhand verschiedener Studiendaten dar.
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