Familiäres ADHS-Risiko und Komorbidität

Neuro-Depesche 1/2012

Auch auf die Geschwister achten!

Kinder und Jugendliche mit ADHS leiden häufig unter psychiatrischen Komorbiditäten, die als Risikofaktor für eine schwerere Symptomatik, ein schlechteres therapeutisches Ansprechen und die Persistenz der ADHS im Erwachsenenalter gelten. Inwieweit sind auch die Geschwister der Patienten betroffen?

In einer taiwanesischen Klinik wurden 136 Kinder und Jugendliche (Durchschnittsalter 12,8 Jahre) mit ADHS rekrutiert, die mindestens ein Geschwisterteil hatten. Als Vergleich dienten 136 alters- und geschlechts­angepasste Schüler ohne ADHS.

Erwartungsgemäß war das Risiko der ADHS-Kinder für komorbide psychiatrische Erkrankungen nach dem „Kiddie Schedule for Affective Disorders and Schizophrenia for School-Age Children“ (K-SDS-E) deutlich – um fast das Zehnfache – erhöht (Odds Ratio: 9,60). Häufiger waren insbesondere oppositionelles Trotzverhalten, Verhaltensstörungen, Major Depression, spezifische Phobien und Substanzmissbrauch.

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