Studienlage und Praxiserfahrung

Neuro-Depesche 10/2007

Antikörper-Präparat bei hoch aktiver MS

Seit vergangenem Jahr steht mit Natalizumab eine neue, sehr wirksame Therapieoption zur Behandlung der hoch aktiven MS zur Verfügung. Nun wurden eindrucksvolle Dreijahres-Studiendaten und Anwendungserfahrungen vorgestellt.

Eine hohe Schubfrequenz verschlechtert die Prognose von MS-Patienten und korreliert mit der Progression der Behinderung. Daher stellt die initiale Schub­unterdrü­ckung eine grundlegende Therapiestrategie dar. Studien zufolge sind bei zwei Drittel der mit den herkömmlichen Basistherapeutika behandelten Patienten weiterhin MS-Schübe zu verzeichnen.

Mit dem monoklonalen Antikörper Natalizumab wird die a4β1-Integrin-vermittelte Anhaftung an Endothelzellen der Blut-Hirn-Schranke (BHS) reduziert und die Transmigration autoreaktiver Immunzellen in das ZNS blockiert. In der zulassungsrelevanten Studie AFFRIM an 942 MS-Patienten reduzierte Natalizumab die Schubrate um eindrucksvolle 68% und verringerte das relative Risiko einer anhaltenden Behinderungsprogression um 54%. Aktuellen Daten zufolge blieb diese Rate auch über drei Jahre stabil niedrig. MRT-Daten bestätigten die hohe Wirksamkeit, so die Experten.

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