Hirnkonnektivität bei Patienten mit Parkinson-Krankheit

Neuro-Depesche 9/2023

Angst und strukturelle Veränderungen der WM

Inwieweit die bei Parkinson-Patienten häufigen Angstsymptome mit der Hirnmorphologie verbunden sind, wurde in einer Kohohortenstudie untersucht. Es fanden sich mikrostrukturelle Veränderungen der weißen Substanz (WM) in Angstschaltkreisen.

Unter 108 nicht-dementen Patienten litten nach der Parkinson Anxiety Scale (PAS) 31 unter Angstsymptomen und 77 nicht. Mittels DTI wurden die fraktionierte Anisotropie (FA) und die mittlere Diffusivität (MD) innerhalb der angstassoziierten neuronalen Schaltkreise bestimmt.

Parkinson-Patienten mit Angst waren signifikant häufiger weiblich (42 % vs. 26 %), hatten mehr depressive Symptome, nahmen häufiger Antidepressiva und Anxiolytika ein und hatten eine höhere L-Dopa- Aquivalenztagesdosis. Vaskuläre Risikofaktoren waren aber nicht häufiger.

Im Vergleich zur Parkinson-Gruppe ohne Angst wies jene mit Angstsymptomen im Durchschnitt eine niedrigere FA in linken Trakten des striatalen Orbitofrontalkortex (OFC) auf, darunter in striato-orbitofrontalen, striato-cingulären, cingulär-limbischen und caudato-thalamischen Bahnen. Außerdem fand sich bei ihnen eine höhere FA in den striato-limbischen und accumbensthalamischen Bahnen. Schließlich ergab sich eine höhere MD im striato-thalamischen Trakt und eine niedrigere MD im striato-limbischen Trakt.

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