COVID-19

Neuro-Depesche

Aktuelle Zahlen zum Verlauf bei Parkinson-Patienten

Patienten mit Morbus Parkinson haben allein aufgrund ihres meist fortgeschrittenen Alters ein höheres Risiko, sich mit COVID-19 zu infizieren. Nach einer systematischen Prüfung der Literatur extrahierten Wissenschaftler nun aus Studien, die vor September 2021 veröffentlicht wurden, Daten zur COVID-19-Infektion, zu Symptomen, Krankenhausaufenthalten und Todesfällen.

Die durchschnittliche Krankheitsdauer der Patienten variierte zwischen 6 und 13 Jahren. Die meisten Studien waren in den USA durchgeführt worden.

Stärker gefährdet als gedacht

Die Metaanalyse von 30 Studien mit annährend 100.000 Teilnehmern ergab gegenüber der Bevölkerung in mehrerer Hinsicht eine erhöhte Gefährdung der Parkinson-Patienten: Bei einer zumeist großen Studienheterogenität (Inkonsistenz, I2) betrug die gepoolte Prävalenz einer COVID-19-Infektion bei ihnen 5% (95%-KI: 4–6%; I2: 98,1%, p < 0,001). Fieber und Husten entwickelten 4% (95%-KI: 2–6%; I2: 96%; p < 0,001) bzw. 3% (95%-KI: 2–4%; I2: 95,9%, p < 0,001). Den gepoolten Daten zufolge wurden knapp die Hälfte (49%) der Parkinson-Patienten hospitalisiert (95%-KI: 29–52%; I2: 93,5%, p < 0,001) und insgesamt 12% (95%-KI: 10–14%; I2: 97,6%, p < 0,001) verstarben.

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