In einer Gruppe gesunder Freiwilliger wurden 32 zu einer ansteigenden Einzelgabe (SAD) und 24 zu einer Mehrfachdosis (MAD) von AG10 randomisiert. In der SAD-Gruppe erhielten je sechs Probanden 50, 150, 300 bzw. 800 mg AG10 und acht Placebo, in der MAD-Gruppe nahmen je sechs Teilnehmer über zwölf Tage alle 12 h 100, 300 oder 800 mg AG10 und sechs Placebo ein.
In allen Gruppen wurde die maximale Plasmakonzentration (Cmax) von AG10 im Durchschnitt in < 1h erreicht, die Halbwertszeit betrug etwa 25 h. Den PK-PD-Daten der MAD-Gruppe zufolge wurde bei Plasmakonzentrationen von 8 μM AG10 eine TTR-Stabilisierung von > 90 % erreicht. Nach zwölftägiger Einnahme hatte sich die TTR-Konzentration vs. Baseline deutlich stärker verringert als unter Placebo (60 % vs.10 %).
Die Inzidenz unerwünschter Ereignissen (UE) unterschied sich zwischen Verum- und Placebogruppen nicht wesentlich (SAD: 29 % vs. 25 %; MAD: 44 % vs. 50 %), es traten keine schwerwiegenden UE auf. Somit erscheint AG10 als eine potenziell sichere und wirksame Therapie der Mutations- oder Wildtyp-ATTR. JL