Antikörper-Therapie bei Parkinson-Patienten
a-Synuclein-Serumspiegel um 97% gesenkt
Schädigungen der dopaminergen Neurone durch Aggregate von (missgefaltetem) a-Synu-clein stellen wohl ein zentrales Element der Parkinson-Pathogenese dar. Sicherheit, Verträglichkeit und Pharmakokinetik des gegen a-Synuclein gerichteten Antikörpers PRX002 wurden in einer Placebo-kontrollierten Doppelblindstudie geprüft.
Kommentar
Der humanisierte monoklonale Antikörper PRX002 (PRX002/RG7935) ist gegen a-Synuclein gerichtet und reduziert dessen Serumkonzentration massiv. Wahrscheinlich werden dadurch der Transfer von vermutlich pathogenen a-Synuclein-Formen von einem Neuron zum anderen gehemmt und damit die Nervenzellen geschützt. Basierend auf dieser – noch immer diskutierten – a-Synuclein-Hypothese könnte, so die Hoffnung, bei frühem Einsatz die Progression der Parkinson-Krankheit gebremst werden. Die den Autoren zufolge ermutigenden Ergebnisse dieser Phase-1b-Studie lassen vermuten, dass die Liquorkonzentrationen des Antikörpers ausreichen, um extrazelluläre a-Synuclein-Aggregate auch im Gehirn in relevantem Umfang zu binden.
Jankovic J et al.: Safety and tolerability of multiple ... JAMA Neurol 2018 [Epub 18. Juni; doi: 10.1001/ jamaneurol.2018.1487]