Die Leitlinien weisen darauf hin, dass bei Patienten mit Herzinsuffizienz der NYHAKlassen II–IV, bei denen trotz der Behandlung mit einem Hemmer des Angiotensin- konvertierenden Enzyms (ACE-I) (oder einem Angiotensin-Rezeptor-Neprilysin- Hemmer [ARNI]), einem Betablocker und einem Mineralocorticoid-Rezeptor- Antagonisten (MRA) eine HF-bedingte Verschlechterung aufgetreten ist, eine Behandlung mit Vericiguat in Betracht gezogen werden kann, um das Risiko kardiovaskulärer Mortalität oder HF-Hospitalisierung zu reduzieren.
Im April dieses Jahres wurde Vericiguat (Verquvo®) als Therapieempfehlung für Patienten mit HF-bedingter Dekompensation und HF-bedingter Hospitalisierung in den letzten sechs Monaten in die Herzinsuffizienz-Leitlinien der Canadian Cardiovascular Society aufgenommen. Vericiguat wurde von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde Food and Drug Administration (FDA), der Europäischen Arzneimittel- Agentur (EMA) und der japanischen Arzneimittelbehörde MHLW (Ministry of Health, Labour and Welfare) sowie von weiteren Zulassungsbehörden in anderen Ländern weltweit für die Behandlung zugelassen.
Verquvo ist gemeinsam von Bayer und MSD (ein Handelsname von Merck & Co., Inc., Kenilworth, NJ, USA) entwickelt worden.