1000 US-Amerikaner zwischen 23 und 60 Jahren gaben an, wie viel Zeit sie in der letzten Woche allgemein bzw. vor dem Fernseher sitzend verbracht hatten, wie lang und gut sie geschlafen hatten und ob ihre Einschlafzeit ≥ 30 min war. Zusätzlich wurden Hinweise auf eine OSA wie Schnarchen, Tagesmüdigkeit, Atemaussetzer und erhöhten Blutdruck gesammelt. 26% der Teilnehmer hatten starkes Übergewicht. Ähnlich wie normal- oder weniger übergewichtige Teilnehmer verbrachten sie sechs bis sieben Stunden täglich im Sitzen, allerdings häufiger als die übrigen vor dem Fernseher (tgl. 2,4 vs. 2,0 h; p = 0,0007).
Jede zusätzliche sitzend verbrachte Stunde erhöhte die Wahrscheinlichkeit für einen schlechten Nachtschlaf um 6%, bei gleichzeitigem TVKonsum sogar um 12%. Außerdem steigerte jede Stunde TV-Sitzen die Wahrscheinlichkeit für Einschlafstörungen um 15%, für Früherwachen um 12% und für eine OSA um 15%; der BMI der Teilnehmer spielte dabei keine Rolle.
Der überwiegend abendliche TV-Konsum könnte durch den Blauanteil des Bildschirmlichts die Melatoninsekretion unterdrücken sowie durch emotional aufreibende Inhalte zu dem gestörten Schlaf beitragen. OH