Auf der 76. Jahrestagung der American Academy of Neurology (AAN) in Denver/Colorado wurden auch zahlreiche Studienresultate zur Parkinson-Krankheit vorgstellt. Hier die Kernresultate eines Beitrags zum Zusammenhang zwischen der Kopienzahl der mitochondrialen DNA und dem Parkinson-Schweregrad und dem Demenzrisiko.
Die ‚Copy number‘ (CN) der mitochondrialen DNA (mDNA) im Blut steht bei der Parkinson-Krankheit offenbar in Zusammenhang mit den motorischen Symptomen und kognitiven Einbußen: Die Ganzgenomsequenzierung ergab bei 405 Parkinson-Patienten gegenüber 200 gesunden Kontrollen eine signifikant niedrige mDNA-CN (median 179,1 vs. 211,6, p =1,1x10-5). Diese korrelierte negativ mit dem Schweregrad der motorischen Symptome (r=-0,20; p = 0,008), nicht aber mit deren Progression.
Bei 210 Patienten mit früher Parkinson-Krankheit war das Demenzrisiko innerhalb von drei Jahren um das Vierfache erhöht (Hazard Ratio oberstes vs. niedrigstes Tertil: 4,10; 95-KI: 1,12-15,26, p = 0,03). Allerdings war die mDNA-CN nicht mit der progressiven motorischen Verschlechterung assoziiert.
Lesen Sie den ganzen Artikel