Von 12 515 in den Jahren 1990–1992 in ARIC-NCS aufgenommenen Personen lagen auch 2011–2013 Daten vor. Die Studienteilnehmer durchliefen drei kognitive Tests in den Zeiträumen 1990–1992, 1996–1998 und 2011– 2013: Delayed Word Recall Test (DWRT), Digit Symbol Substitution Test (DSST) und Word Fluency Test (WFT). Aus den Tests wurde ein globaler Kognitionsabbau kalkuliert und als Z-Score angegeben. Eine Demenz wurde per Arzturteil konstatiert.
Während der Beobachtungszeit von 20 Jahren trat bei 2106 Studienteilnehmern ein VHF neu auf, und 1157 entwickelten eine Demenz. Die Inzidenz-Rate betrug bei Patienten ohne VHF 4,48 und bei Patienten mit VHF 21,21.
Der durchschnittliche globale Kognitionsabbau bei den VHF-Patienten war signifikant größer (Z-Score-Unterschied: 0,123) als bei den Personen ohne VHF. Die weitere Adjustierung auf Ausscheiden durch Tod (VHF vs. kein VHF: 51% vs. 30%) oder sonstiges Ausscheiden (18% vs. 22%) verstärkte den Zusammenhang noch.
In der finalen, auf die kardiovaskulären Risikofaktoren und Schlaganfall angepassten Auswertung schwächte sich dieser Zusammenhang ab, blieb mit einer Risikozunahme von 16% bei VHF-Patienten signifikant (Z-Score 0,857 vs. 0,742; Differenz: 0,115).
Ein VHF ging in der auf die kardiovaskulären Risikofaktoren adjustierten Auswertung außerdem mit einem um 23% höheren Risiko für eine Demenz einher (Hazard Ratio: 1,23; 95%-KI: 1,04–1,45). Besonders hoch war die Demenz-Wahrscheinlichkeit bei den VHF-Patienten jüngeren Alters (< 67 Jahre). JL