„Intelligente Technologien für die Gehirngesundheit“
Auf dem diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung (DGKN) vom 6. bis 9. März in Frankfurt standen insbesondere innovative Technologien und künstliche Intelligenz (KI) im Fokus. Darüber hinaus waren auch die Früherkennung und personalisierte Behandlung von neurologischen Erkrankungen wie Demenz, Multipler Sklerose und Epilepsie Thema.
EEG und Neurofeedback
„Die Elektroenzephalographie (EEG) ist nach wie vor eine der wichtigsten Methoden zur Erforschung der Hirnfunktionen, des Bewusstseins sowie bei der Diagnose und Therapie von Epilepsien, Parkinson, Demenz und anderen neurologischen Erkrankungen“, so PD Dr. Susanne Schubert-Bast, Epilepsie-Zentrum des Universitätsklinikums Frankfurt Rhein-Main. „Mittlerweile erweitern spezielle Elektrodenanordnungen mit hoher Dichte (EEG-Arrays), tragbare Geräte, was wichtig auf der Intensivstation sei, und drahtlose Konnektivität die Anwendungsmöglichkeiten des EEG“, so die Expertin. Zudem können Patienten mittels Neurofeedback ihre Gehirnaktivität beeinflussen, um Symptome neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen zu verbessern wie bei ADHS, Autismus, Epilepsie und Depression. Eine weitere neue Technologie wandelt Gehirnströme in elektrische Signale um und ermöglicht es, Computeroberflächen oder Prothesen allein mit den Gedanken anzusteuern, was u. a. für schwerstgelähmte Patienten von medizinischer Bedeutung ist.
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Kongress für Klinische Neurowissenschaften 2024