Praxis-Depesche 3/2014

Gerinnungs-Selbstmanagement

Patienten, die eine gerinnungshemmende Therapie mit z. B. Vitamin-K-Antagonisten benötigen, können davon profitieren, ihre Blutgerinnung regelmäßig selbst zu kontrollieren. Komplikationen können reduziert und das Therapie-Outcome verbessert werden, wie Studien belegen. Das sogenannte Gerinnungsselbstmanagement (GSM) ist aber auch für den behandelnden Arzt von Vorteil. Die Beteiligung der Patienten an der Behandlung der eigenen Erkrankung stärkt die Adhärenz und Arzt-Patienten-Bindung. Denn auch beim GSM kommen Patienten regelmäßig in die Praxis, um die zu Hause z. B. mit dem Coagu- Chek-XS®-System bestimmten INR-Werte zu besprechen. In der Anfangsphase erfolgt das einmal monatlich, später quartalsweise. Sowohl das Messgerät, als auch die notwendigen Teststreifen werden in der Regel von gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen. Das Verordnungsschreiben an die Kasse sollte neben der detaillierten Begründung auch die Notwendigkeit der lebenslangen Antikoagulation und Schulung aufführen.

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