Neuro-Depesche 7/2008

Empfehlungen zur CIDP-Diagnostik

Die immunologisch vermittelte chronische inflammatorische demyelinisierende Polyradikuloneuropathie (CIDP) wird insbesondere aufgrund klinisch-anamnestischer Daten und elektrophysiolgischer Befunde diagnostiziert. Neurologen der französischen CIDP-Studiengruppe stellten nun die wichtigsten klinischen und elektrophysiologischen Befunde vor und gaben Empfehlungen für eine Schritt-für-Schritt-Diagnostik im Behandlungsalltag.

Die mittels Steroiden, IVIG und Plasmapherese behandelbare CIPD kann einen schubförmigen oder einen progredienten Verlauf zeigen. Die Diagnose ist bei etwa der Hälfte der Patienten unkompliziert. Differentialdiagnostisch erwogen werden müssen u.a. andere Neuropathieformen wie eine diabetische Polyneuropathie, eine amyotrophe Lateralsklerose etc..

Klinische Zeichen

Die CIPD-Symptome umfassen in der Regel motorische Defizite (proximal, und/oder aber auch distal) an allen vier Gliedmaßen zusammen mit Ausfällen der Oberflächen- oder propiozeptiven Sensibilität. Die Reflexe an allen Gliedmaßen sind vermindert oder aufgehoben, die Hirnnerven können beteiligt sein.

Eine CIPD muss vermutet werden, wenn es über mindestens zwei Monate zu einer (meist schubweisen) Verschlimmerung kommt. Klinische Varianten sind gekennzeichnet durch dominierende distale motorische Störungen der Beine, asymmetrische sensomotorische Defizite besonders der Arme (Lewis-Sumner-Syndrom), rein sensible oder aber rein motorische Ausfälle.

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