Infolge des Östrogenabfalls in der Menopause kommt es zu einer übermäßigen Aktivierung östrogensensitiver Neurone im Hypothalamus, welche in die autonome Thermoregulation involviert sind. Die Folge dieser Überstimulation sind vasomotorische Symptome. Die Idee hinter Elinzanetant: Es blockiert Neurokin-1 und -3-Rezeptoren auf der Oberfläche dieser Neurone, was deren Aktivität einschränkt und dadurch klimakterische Beschwerden wie Hitzewallungen reduziert.
Design und Dosierung des jetzt anlaufenden Phase-III-Studienprogramms zu Elinzanetant basieren unter anderem auf den positiven Daten der Phase-II-Studie SWITCH-1. Darin hatte der neue, nicht-hormonelle Wirkstoff vasomotorische Symptome wie Hitzewallungen im Vergleich zu Placebo signifikant senken können. In der Phase III sollen nun Wirksamkeit und Sicherheit von einmal täglich 120 mg Elinzanetant an etwa 1.300 Patientinnen mit vasomotorischen Symptomen während der Menopause untersucht werden. Erste Ergebnisse werden im Mai 2023 erwartet.