Migräne-Patienten mit Aura
Die RLS-Prävalenz steigt mit der Attacken-Häufigkeit
An einer hohen RLS-Migräne-Komorbidität ist kaum zu zweifeln, doch genaue Zahlen sind nicht verfügbar. Diese wurden nun bei Patienten mit episodischer oder chronischer Migräne mit und ohne Aura erfasst.
Kommentar
In der Bevölkerung beträgt die RLS-Prävalenz 4% bis 29%, unter Migräne-Patienten in bisherigen Studien – ohne klare Unterschiede zwischen jenen mit und ohne Aura – 9% bis 39%. In dieser Querschnitts-Fallkontroll-Studie standen jene Migräne-Patienten besonders in Gefahr, ein RLS zu entwickeln, die Auren aufwiesen: Bei Ihnen nahm die RLS-Häufigkeit mit steigender Attackenzahl pro Monat klar zu. Auch unter diesem Aspekt sollte tunlichst verhindert werden, dass eine episodische in eine chronische Migräne übergeht.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Lin GY et al.: Prevalence of restless legs syndrome in migraine patients with and without aura: a crosssectional, case-controlled study. J Headache Pain 2016; 17(1): 97 [Epub 21. Okt.; doi: 10.1186/s10194-016-0691-0]