Editorial NeuroDepesche 12.2009

Neuro-Depesche 12/2009

Zuviele zu teure Ärzte?

Liebe Leserin, lieber Leser,

leistungsfähig, aber teuer – insgesamt nicht sehr effizient, so lässt sich das deutsche Gesundheitssystem nach der Studie „Health at a Glance 2009“ charakterisieren. Verglichen wurden 30 ökonomisch entwickelte Nationen (OECD) in Europa, Amerika und Asien. Mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 80 Jahren liegen die Deutschen nur auf Platz 14, allerdings sind die Abstände zu den Erstligisten nicht gewaltig, bewegen sich zumeist im Bereich einiger Monate (Spitze ist Japan: 82,6 Jahre).

Bei den Kosten hingegen belegen wir nach den USA, Frankreich und der Schweiz Platz 4: Wir gaben 2007 für die Gesundheitsversorgung 10,4% des Bruttoinlandsprodukts aus (kaufkraftbereinigt 20% über OECD-Schnitt). Schuld daran sind laut Studie die vielen Krankenhausbetten, die dritthöchste Zahl an Klinikeinweisungen und die zweitlängsten Aufenthalte (mit 7,8 vs. 3,5 Tagen doppelt so lang wie in Dänemark!). Medikamente kosten kaufkraftbereinigt 17% mehr als im OECD-Schnitt und – man lese und staune nicht – die Verwaltungskosten sind am höchsten (5,8 vs. 3,7% der Gesamtausgaben). Dafür sind wir aber im Sparen vorn: Die Anstiege der Gesundheitskosten (1997-2007) um nur 1,7% sind ein Spitzenwert.

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