Ambulante Patienten mit Panikstörung und mittelschwerer bis schwerer Agoraphobie wurden zu einer alleinigen Expositionstherapie (n = 25), einer Expositionstherapie plus CBT (n = 26) oder einer Kontrollgruppe ("Warteliste", n = 22) randomisiert. Im Gegensatz zur alleinigen Expositionstherapie wurden in der CBT-Gruppe zusätzlich die körperlichen Empfindungen und die Interpretation der Panikgefühle erörtert. Gegenüber der Kontrollgruppe wurden in beiden Behandlungsarmen gleichwertige signifikante Besserungen erzielt. Dies galt für die spezifischen Panik- bzw. Agoraphobie-Empfindungen und allgemeine Ängstlichkeit, Depression, soziale Anpassungsfähigkeit und Lebensqualität. Eine relevante Besserung ließ sich am Ende der einjährigen Nachbeobachtung bei 74% bzw. 76% nachweisen. (bk)
Panik mit Agoraphobie
Neuro-Depesche 3/2005
Zusätzliche CBT nicht wirksamer
Bei Patienten mit Panikstörung und Agoraphobie wurde die Wirksamkeit einer zusätzlich zur Expositionsbehandlung durchgeführten kognitiven Verhaltenstherapie (CBT) untersucht.
Quelle: Ost, LG: Cognitive behavior therapy vs exposure in vivo in the treatment of panic disorder with agrophobia, Zeitschrift: BEHAVIOUR RESEARCH AND THERAPY, Ausgabe 42 (2004), Seiten: 1105-1127