Therapierefraktäre Zwangsstörung

Neuro-Depesche 10/2009

Womit die SSRI-Behandlung augmentieren?

In einer offenen randomisierten Studie prüften Psychiater an SSRI-behandelten Patienten mit therapierefraktärer Zwangserkrankung die augmentative Therapie mit dem atypischen Antipsychotikum Quetiapin und dem Tetrazyklikum Clomipramin.

Nach dem die Monotherapie mit einem SSRI (zumeist Fluoxetin) in maximaler Dosis über zwölf Wochen zu keinem ausreichenden Ansprechen geführt hatte, erhielten zehn Patienten (zusätzlich zu maximal 40 mg/d Fluoxetin) Clomipramin (bis zu 75 mg/d) und elf Quetiapin (bis zu 200 mg/d). Primärer Outcome-Parameter waren die geblindet beurteilten Veränderungen der Zwangssymptomatik nach Yale-Brown Obsessive-Compulsive Scale (Y-BOCS) plus des klinischen Gesamteindrucks (CGI-I).

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Fazit
?! Bei einer relativ niedrigen Tagesdosis war Quetiapin in dieser Pilotstudie Clomipramin in der Augmentaion SSRI-behandelter Zwangspatienten überlegen. Größere, aktiv und plazebokontrollierte Studien müssen dies jedoch bestätigen.

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