Die Stichprobe umfasste 68 Patienten (61 % des ursprünglichen 1989 bis 2008 behandelten Kollektivs), die nach DSMIII- R unter einer Panikstörung mit oder ohne Agoraphobie gelitten hatten. Die überwiegend (74 %) weiblichen Patienten waren mit elf vierstündigen Gruppen-CBT-Sitzungen behandelt worden. Sie konnten vor bzw. zu Beginn und am Ende der CBT sowie nach drei Monaten, nach einem Jahr und 12 bis 31 Jahre (median 24 Jahre) später untersucht werden.
Vermeidung dauerhaft reduziert
Hauptparameter war die Gesamtpunktzahl auf der Phobic Avoidance Rating Scale (PARS) als Maß für ein relevantes Ansprechen. Diese hatte sich während der CBT deutlich verbessert (p < 0,001). Die als mittlere Langzeitänderung im PARS-Gesamtscore ausgedrückte Effektgröße (ES) für die CBT betrug 1,6 Punkte (p < 0,001). Der Effekt war über die Zeit stabil. Eine PARS-Reduktion um ≥ 50 % wurde nach 24 Jahren bei 98 % der Patienten festgestellt. Auch Parameter wie das Beck Depression Inventory (BDI) und Body Sensation Questionnaire (BSQ) sowie im Anxiety Cognitions Questionnaire (ACQ) – waren dauerhaft gebesset (ES: 1,5, 1,5 bzw. 1,7; je p < 0,001).
Lebensqualität und Therapiezufriedenheit
Die allgemeine und die gesundheitsbezogene Lebensqualität (HRQoL) nach dem RAND-12-Fragebogen und anderen Instrumenten entsprachen den alters- und geschlechtsangepassten Werten der norwegischen Bevölkerung.
Außerdem gaben 95 % der Patienten eine hohe bis sehr hohe Zufriedenheit mit der CBT an, und 93 % sahen für sich große Behandlungsvorteile. JL