Ziel dieser monozentrischen Studie war der Nachweis einer „Non-Inferiority“ der manualbasierten Hypnosetherapie (HT). Von 152 Patienten wurden 78 zu einer CBT und 75 zu einer HT randomisiert (ambulant jeweils 16 bis 20 Sitzungen über sechs Monate). Die Abbruchraten betrugen 10,7 % bzw. 14,1 %.
Der Unterschied in der durchschnittlichen prozentualen Symptomreduktion nach der Montgomery-Asberg-Rating Scale for Depression (MADRS) in der CBT- und HTGruppe war der primäre Endpunkt. Er betrug in der Intention-to-Treat (ITT)-Population (n = 152) 35,8 % vs. 39,8 % und in der Per-Protokol-Population (PPP) (n = 134) 36,3 % vs. 39,1 % zugunsten der HT. Bei der vorab definierten Non-Inferiority-Grenze von 16,4 Punkten bestätigen die Unterschiede von nur 2,8 MADRS-Punkten (95 %-KI: -9,85 bis 15,44) bzw. 4,0 MADRS-Punkten (95 %-KI: -9,27 bis 17,27) eindeutig die Nicht-Unterlegenheit der HT. Diese belegen auch die Follow-up-Befunde der Patienten sechs und zwölf Monate später (Δ -0,84 bzw. 4,01 MADRS-Punkte vs. CBT). HL