Cyclophosphamid bei sekundär-progressiver Multipler Sklerose
Wird das Progressionsrisko verringert?
Die Therapieoptionen für Patienten mit sekundär-progressiver MS (SPMS) sind äußerst begrenzt. In der randomisierten Doppelblindstudie c-PROMESS ging nun intravenös verabreichtes Cyclophosphamid gegenüber Methylprednisolon mit einem tendenziell geringeren Risiko für eine Behinderungsprogression einher.
Kommentar
Im primären Endpunkt verfehlte Cyclophosphamid gegenüber Methylprednisolon äußerst knapp die Signifikanz. Jedoch sprechen die signifikanten Unterschiede in den sekundären Analysen zum Progressionsrisiko für das Zytostatikum. Der Einsatz der Substanz wird durch ihre schlechte Verträglichkeit limitiert, könnte aber mangels Alternativen im Einzelfall indiziert sein.
Brochet B et al.: Double-blind controlled randomized trial of cyclophosphamide versus methylprednisolone ... PLos ONE 12(1): e0168834; [Epub 3. Jan.; doi: 10.1371/journal.pone.0168834]