Die Datenbasis lieferte eine prospektive multizentrische Registrierungsstudie zum CK, an der 16 südkoreanische Kopfschmerzkliniken teilnahmen. CK und Migräne wurden anhand der 3. Ausgabe der International Classification of Headache Disorders (ICHD-3) diagnostiziert. Die mittels Befragung erfassten Merkmale von CK, Migräne und psychischen Erkrankungen wurden zwischen CK-Patienten mit und ohne komorbider Migräne verglichen.
Unter 192 CK-Patienten litten 30 (15,6 %) unter einer komorbiden Migräne, davon 18 unter einer Migräne ohne Aura, einer unter einer Migräne mit Aura und drei unter einer chronischen Migräne sowie acht unter einer wahrscheinlichen Migräne. Im Vergleich zu CK-Patienten ohne Migräne wies die Gruppe der CK-Patienten mit komorbider Migräne nur wenige unterschiedliche Merkmale auf: Neben einer kürzeren CK-Dauer (5,4 ± 7,4 vs. 9,0 ± 8,2 Jahre; p = 0,008) fand sich eine geringere Prävalenz eines episodischen CK (50,0 % vs. 73,5 %, p = 0,010) und analog dazu eine höhere Prävalenz eines chronischen CK (13,3 % vs. 3,7 %; p = 0,033). Außerdem war eine komorbide Migräne entgegen der Erwartung mit einer erheblich kürzeren Verzögerung der CK-Diagnose (3,2 ± 5,5 vs. 5,9 ± 7,3 Jahre; p = 0,032) verbunden.
Alle übrigen Variablen, darunter Erkrankungsalter, Attackenfrequenz und -schwere, Kopfschmerz-bedingte Beeinträchtigungen, Schlafstörungen, Lebensqualität etc. und auch die psychiatrische Komorbidität, unterschieden sich zwischen CK-Patienten mit und ohne komorbide Migräne nicht. HL