Schlaganfall bei jungen Erwachsenen
Wie viele kehren ins Arbeitsleben zurück?
Eine auf finnischen Registerdaten basierende Follow-up-Studie befasste sich mit der Rückkehr von jungen Schlaganfall-Patienten in ihr Berufsleben. Neben der Beschäftigungsrate wurden die mit der NRTW verbundenen klinischen Faktoren untersucht.
Kommentar
Knapp die Hälfte aller jungen finnischen Erwachsenen ist fünf Jahre nach einem leichten bis mittelgradigen ischämischen Schlaganfall nicht ins Arbeitsleben zurückgekehrt. In Übereinstimmung mit bisherigen Studien sind kognitive Dysfunktionen, schwerere motorische Beeinträchtigungen und Aphasien für die weitere Berufsfähigkeit die wichtigsten pro-gnostisch ungünstigen Faktoren, auf die in der Rehabilitation besonders geachtet werden sollte. Die Autoren legen außerdem Wert auf die Feststellung, dass die Ergebnisse sich nicht ohne weiteres auf Länder mit einer anderen Arbeitsmarktsituation und einem anderen sozialen Sicherungsystem als Finnland übertragen lassen.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Aarnio K et al.: Return to work after ischemic stroke in young adults: A registry-based follow-up study. Neurology 2018; 91(20): e1909-e1917 [Epub 12. Okt.; doi: 10.1212/WNL.0000000000006510]