In den einschlägigen Datenbanken (Scopus, ScienceDirect, Embase, PubMed etc.) wurden 12 Querschnittsstudien identifiziert, die zwischen Jan. 2000 und Dez. 2019 (in englischer oder persischer Sprache) veröffentlicht worden waren.
An d en 1 2 S tudien h atten 1 5.196 P ersonen teilgenommen. Die Gesamtprävalenz eines RLS bei den Migräne-Patienten betrug 16,3 % (95 %-KI: 12,6 % - 20,8 %).
Dies ist deutlich weniger als in einer türkischen Studie mit Migräne-Patienten im Alter von ≥ 65 Jahren mit 33,8 % und deutlich mehr als in einer jüngeren französischen Studie mit 8,7 %. Die Prävalenz entspricht aber in etwa den 17 % in einer niederländischen Studie (2016) und den 14,5 % in einer weiblichen Migräne-Population in der US-amerikanischen Women‘ s Health Study (2012).
Interessanterweise stieg die RLS-Prävalenz mit jüngerem Publikationsjahr von 2000 bis 2019 signifikant an (p < 0,05). Dies könnte an vermehrter Awareness und verbesserten Diagnosekriterien liegen. Diese metaanalytischen Resultate müssen allerdings als vorläufig gelten: Zwar war das Risiko eines Publikationsbias nicht signifikant (p = 0,867), doch die Heterogenität der 12 Studien erwies sich als außerordentlich hoch (I2: 96,8 %). HL