30 meist über 60-jährige PZN-Patienten mit einem über mehr als 90 Tage nach der Herpes-Zoster-Effloreszenz anhaltenden Schmerz wurden untersucht. Dessen Dauer betrug drei Monate bis drei Jahre. Mit dem auf Herpes Zoster angepassten Fragebogen Brief Pain Inventory (ZBPI) wurden sie zu ihrem Schmerz befragt. Sie sollten ihren „schlimmsten Schmerz in 24 Stunden“ auf einer Likert-Skala (0 – 10) angeben. Ebenfalls im ZBPI enthalten waren Fragen zum Schmerzeinfluss auf sieben Bereiche der Lebensqualität. Der zur Bewertung eingesetzte Korrelationskoeffizient (r) war als sehr schwach (r: 0,0 - < 0,2), schwach (r: 0,2 - < 0,4), mittelgradig (r: 0,4 - < 0,6), stark (r: 0,6 - < 0,8) und sehr stark (r: 0,8 - 1,0) definiert.
Die Mehrheit der Patienten gab eine hohe Schmerzintensität (9 Punkte) an, die durchschnittliche Schmerzschwere betrug 7,7 Punkte. Der PZN-Schmerz war mit allen sieben Dimensionen der Lebensqualität signifikant assoziiert (p < 0,05). Dabei hatte der stärkste Schmerz einen proportionalen, „dosisabhängigen“ Effekt: Er zeigte eine sehr starke Korrelation mit Stimmungsschwankungen (r = 0,846) und dem Arbeitsstatus der PZN-Patienten (r = 0,818). Stark korrelierte er mit der allgemeinen Aktivität (r = 0,673), der Beziehung zu anderen Menschen (r = 0,653), Schlaf (r = 0,774) und verringerter Lebensfreude (r = 0,783). Lediglich die Korrelation mit der Gehfähigkeit der Patienten war nur mittelgradig ausgeprägt (r = 0,475). HL