Bis zu 33% der Patienten mit Apoplex entwickeln eine Demenz. In einer prospektiven Studie wurde der Einfluss des vorbestehenden kognitiven Status und einer neu auftretenden Demenz auf das Heimeinweisungsrisiko nach drei Jahren untersucht.
Von 192 Patienten wurden 165 Überlebende nach der Akutbehandlung entlassen. Bei diesen Patienten wurde der kognitive Status vor dem Apoplex nach dem Informant Questionnaire on COgnitive Decline in the Elderly (IQCODE) bestimmt, nach neu aufgetretenen Demenzen gesucht und die Einweisungshäufigkeit in ein Heim bestimmt.
Nach drei Jahren waren 18 von inzwischen nur noch 110 Überlebenden in ein Pflegeheim eingewiesen worden und 27 Patienten an einer Demenz erkrankt. Zum anfänglichen Behandlungszeitpunkt des Apoplex vorliegende unabhängige Prädiktoren der Heimeinweisung waren in der Regressionsanalyse das Lebensalter (adjustierte Odds Ratio pro Jahr: 1,08), der Grad neurologischer Defizite (adjOR pro Orgogozo-Punktwert: 0,97) und der Grad der kognitiven Beeinträchtigung (adjOR pro IQCODE-Punktwert: 1,03).
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