Die MoMo-Studie zu Kindern und Jugendlichen

Neuro-Depesche 1-2/2021

Weniger „Screen-Time“ – mehr Bewegung!

In der Motorik-Modul (MoMo)-Studie wurde bei Kindern und Jugendlichen der Einfluss von körperlicher Aktivität und der Zeit vor dem Handy-, Computer-, Fernseh-Bildschirm („Screen-Time“) auf die Lebensqualität im Kontext mit der Pandemie untersucht.
Generell wirken sich eine reduzierte körperliche Aktivität (kA) und längere Zeiten vor einem Bildschirm (Screen-Time, ST) negativ auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität (HRQoL) aus. Zu ihrem Verhalten vor und während der COVID-19-Pandemie befragt wurden im Rahmen der MoMo- Studie 1.711 deutsche Mädchen und Jungen (durchschnittliches Alter 10,36 Jahre). Eine zentrale Fragestellung war, ob kA, ST und HRQoL vor der Pandemie die Befunde während der Pandemie vorhersagen. Dies war tatsächlich für alle Angaben zu kA, ST und HRQoL der Fall – unabhängig von Geschlecht und Alter der Teilnehmer. Aber weder die kA noch die ST vor COVID-19 prädizierte die HRQoL während der Pandemie.
Die Autoren heben hervor, dass die ST vor COVID-19 einen signifikanten negativen Einfluss auf die kA während der Pandemie hatte – ebenfalls alters- und geschlechtsunabhängig. Um die körperliche Aktivität dieser Generation zu fördern, so ihr Rat an die Gesundheitspolitik, sollte vor allem die „Screen-Time“ gesenkt werden. HL
Quelle: Wunsch K et al.: The Impact of COVID-19 on the Interrelation of Physical Activity, Screen Time and Health-Related Quality of Life in Children and Adolescents in Germany: Results of the Motorik-Modul Study. Children (Basel) 2021 8(2): 98 [Epub 2.Feb.; doi: 10.3390/children8020098]

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x