Generell wirken sich eine reduzierte körperliche Aktivität (kA) und längere Zeiten vor einem Bildschirm (Screen-Time, ST) negativ auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität (HRQoL) aus. Zu ihrem Verhalten vor und während der COVID-19-Pandemie befragt wurden im Rahmen der MoMo- Studie 1.711 deutsche Mädchen und Jungen (durchschnittliches Alter 10,36 Jahre). Eine zentrale Fragestellung war, ob kA, ST und HRQoL vor der Pandemie die Befunde während der Pandemie vorhersagen. Dies war tatsächlich für alle Angaben zu kA, ST und HRQoL der Fall – unabhängig von Geschlecht und Alter der Teilnehmer. Aber weder die kA noch die ST vor COVID-19 prädizierte die HRQoL während der Pandemie.
Die Autoren heben hervor, dass die ST vor COVID-19 einen signifikanten negativen Einfluss auf die kA während der Pandemie hatte – ebenfalls alters- und geschlechtsunabhängig. Um die körperliche Aktivität dieser Generation zu fördern, so ihr Rat an die Gesundheitspolitik, sollte vor allem die „Screen-Time“ gesenkt werden. HL