ADHS plus Substanzmissbrauch
Weniger Rückfälle durch Pharmakotherapie
Geschätzte 2%–4% der Erwachsenen leiden unter einer ADHS. Bei rund der Hälfte liegt ein relevanter Substanzmissbrauch (SUD) vor. Erstmals wurde nun in einer naturalistischen Langzeitstudie in Schweden untersucht, ob Männer mit einer kombinierten Diagnose von ADHS und SUD langfristig von einer ADHS-Medikation profitieren.
Kommentar
Menschen mit ADHS und SUD können durch eine ADHS-Medikation ihr Rückfallrisiko senken. Sie nehmen häufiger Rehabilitationsangebote wahr und das Langzeit-Outcome dieser Risikopatienten ist günstiger. Leider wird die eingesetzte ADHS-Medikation in dieser Studie nicht näher beschrieben.
Bihlar Muld B et al.: Long-term outcomes of pharmacologically treated versus non-treated adults with ADHD and substance use disorder: a naturalistic study. J Subst Abuse Treat 2015; 51: 82-90