Glukosestoffwechsel im PET
Welcher MCI-Patient bekommt einmal welche Demenz?
Bei Menschen mit leichter kognitiver Beeinträchtigung (Mild Cognitive Impairment, MCI) ist die Demenz-Inzidenz etwa zehnmal höher als in der älteren Bevölkerung. Die MCI gilt daher als Risikofaktor, teilweise sogar als Prodrom einer demenziellen Entwicklung. Mailänder Neurologen untersuchten nun anhand von „Brain Maps“ des Glukosestoffwechsels im PET, welcher MCI-Patient eine Demenz welchen Subtyps entwickeln wird.
KOMMENTAR
Die objektive Auswertung der 18F-FDG-PETScans hatte in diesem MCI-Kollektiv einen hohen prädiktiven prognostischen Wert. Die Zuordnung zu spezifischen Stoffwechselmustern bestätigt u. a., dass den verschiedenen Demenz-Formen teils sehr unterschiedliche Pathologien zugrunde liegen. Offenbar lässt sich diese PET-Analyse nicht nur zur Auswahl von MCI-Patienten für Demenz-Studien sondern auch klinisch zur frühzeitigen Demenz- Diagnose nutzen.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Cerami C et al.: Brain metabolic maps in Mild Cognitive Impairment predict heterogeneity of progression to dementia. Neuroimage Clin 2014; 7: 187-94