In einem Fragebogen gaben 579 von 1022 Angestellten (56,65 %) Kopfschmerzen im Vormonat an, davon 169 (16,53 %) Migräne, 224 (21,91 %) vom Spannungstyp (Tension type headache, TTH) und 186 (18,19 %) „andere“ Kopfschmerzen.
Absentismus, Präsentismus, Arbeitseffizienz
Eine kopfschmerzbedingte Arbeitsabwesenheit im Vormonat war selten (21 von 579; 3,63 %) – mit 7,1 % der Migränepatienten aber signifikant häufiger als bei den TTH-Patienten (2,23 % p = 0,019) und jenen mit „anderen“ Kopfschmerz (2,15 %; p = 0,025).
30,2 % der Migränepatienten arbeiteten mit Kopfschmerzen länger als 25 h pro Woche, Patienten mit TTH und anderen Kopfschmerzen nur zu 13,4 %.
Die für den Präsentismus berechnete durchschnittliche Arbeitseffizienz lag bei den Patienten mit Kopfschmerzen vom Spannungstyp signifikant häufiger bei 91 % bis 100 % als bei den übrigen Teilnehmern. Bei Migränepatienten rangierte die Arbeitseffizienz dagegen jeweils signifikant häufiger bei 0 % – 40 % bzw. 41 % – 65 %. Unter den diversen Kopfschmerz-Subtypen wiesen Migräne-Patienten mit Aura die geringste Effizienz auf. HL