MMST, SKT und Uhrenzeichnen

Neuro-Depesche 7/2005

Welchen Demenztest für die Praxis?

Ältere Patienten werden oft einer ganzen Reihe kognitiver Tests unterzogen, um eine eventuelle Demenz aufzudecken. Das kann erheblichen Stress verursachen. Regensburger Gerontopsychiater prüften nun, ob die Ergebnisse nicht vielleicht redundant sind und ob die Zahl der Tests reduziert werden kann.

Bei 94 Patienten einer gerontopsychiatrischen Abteilung, die an leichter bis mittelschwerer Demenz litten, wurden drei Routine-Demenztests durchgeführt: der Mini-Mental-State-Test (MMST, ca. 15 Minuten), Uhrenzeichnen (ca. 5 Minuten und der Syndrom-Kurztest (SKT, ca. 20 Minuten). Die Scores aller drei Tests waren signifikant miteinander korreliert, die Korrelationskoeffizienten lagen zwischen 0,61 und 0,77. Das Uhrenzeichnen schnitt etwas schlechter ab als MMST und SKT. Die multiple Regressionsanalyse zeigte eine maximale Korrelation von 0,87, wenn der SKT als abhängige Variable gewählt wurde.

Quelle: Koch, HJ: Correlation of mini-mental-state-examination (MMSE), Syndrome-Kurztest (SKT) and Clock test (CT) scores in patients with cognitive impairment assessed by means of multiple regression and response surface analysis, Zeitschrift: ARCHIVES OF GERONTOLOGY AND GERIATRICS, Ausgabe 40 (2004), Seiten: 07-14

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