Die 391 Männer und 180 Frauen waren durchschnittlich 44,6 bzw. 46,1 Jahre alt. Anfänglich waren 406 mit einem SGA behandelt worden (339 mit einem und 67 mit ≥ 2 SGAs). 85 Patienten erhielten initial ein FGA (66 eines und 89 ≥ 2 FGAs), 80 eine FGA/SGA-Kombination.
Während des Vierjahreszeitraums wechselten 199 der 571 Patienten (34,9 %) ihr AP, davon 105 (18,4 %) auch die AP-Klasse. 49 Teilnehmer (8,6 %) wechselten von einem FGA auf ein SGA und 56 (9,8 %) umgekehrt von einem SGA auf ein FGA. Schließlich wechselten 47 Patienten (8,2 %) zu Clozapin. Zu Studienbeginn wurden 85 Patienten mit langwirksamen AP behandelt, beim Follow up waren es 135. Die durchschnittliche Chlorpromazin-Äquivalentdosis sank von 516,45 (± 347,01) mg auf 353,13 (± 273,28) mg.
Die Regressionsmodelle ergaben nur drei wesentliche Zusammenhänge: Mit einem AP-Wechsel signifikant assoziiert waren die Therapie mit FGAs (b: 1,09; p = 3,75 × 10-5) und extrapyramidale Symptome zu Studienbeginn (b: 0,52, p = 0,02). Die Kombination mehrerer AP zu Studienbeginn war dagegen negativ mit einem jeglichen APWechsel verbunden (b: -0,44; p = 0,04). Schließlich war der Switch auf Clozapin negativ mit dem Alter (b: −0,08, p = 0,01) und der Schwere der Positivsymptomatik assoziiert (b: 0,1, p = 0,04). HL