Psychiatrische Komorbidität bei Erwachsenen
Welche Rolle spielen die Medikamente?
Angst, Depression, Sucht – die psychiatrische Komorbidität ist bei Menschen mit einer Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) hoch. Jetzt wurde versucht, mögliche Auswirkungen des ADHS-Subtyps im Kindesalter und vor allem der Pharmakotherapie auf die psychischen Begleiterkrankungen aufzudecken.
Kommentar
Die Autoren fassen zusammen, dass keine medikamentöse Behandlung, eine kurze Behandlungsdauer und der kombinierte ADHS-Subtyp im Kindesalter mit einem erhöhten Risiko für psychiatrische Komorbiditäten bei Erwachsenen mit ADHS verbunden sind. Generell scheint eine ADHS-Medikation nicht nur die Symptomatik zu verbessern, sondern – in weitgehender Übereinstimmung mit der übrigen Studienlage – auch die Komorbidität im Erwachsenenalter zu reduzieren. Dies dürfte insbesondere für Patienten mit ADHS-C gelten.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.