Spanische Neurologen untersuchten, in welchem Ausmaß motorische und nicht-motorische Symptome (NMS) die Lebensqualität von Parkinson-Patienten in frühen Krankheitsstadien beeinträchtigen.
In die monozentrische Querschnittsstudie wurden 150 Parkinson-Patienten im Durchschnittsalter von etwa 71 (± 8,6) Jahren (57% Männer) eingeschlossen. NMS wie neuropsychiatrische Symptome, autonome Funktionsstörungen, Schmerzen, Schlafstörungen etc. wurden mit Hilfe der Non-Motor Symptoms Scale (NMSS) erfasst und in Beziehung gesetzt zur Lebensqualität, die a) mit dem PD Quality of Life Questionnaire Summary Index score (PDQ-39SI) und b) zusätzlich subjektiv von den Patienten mit dem Parkinson Questionnaire (PQ-10) bewertet wurde.
Nach Adjustierung auf Alter, Geschlecht, Affektlage (Beck Depression Inventory), Behinderung (Schwab & England Activities of Daily Living Scale) und der motorischen Parkinson-Symptomatik im On (Hoehn & Yahr, UPDRS Teil III) bzw. den motorischen Therapiekomplikationen (UPDRS Teil IV) ergaben sich in der multiplen linearen Regressionsanalyse folgende Zusammenhänge: Höhere NMSS-Gesamtwerte gingen durchgängig mit einer schlechteren Lebensqualität einher (nach PDQ-39SI: p = 0,013; nach PQ-10: p = 0,017). Dabei hatten Parkinson-typische motorische Dysfunktionen auf die PDQ-39SI-Werte einen größeren negativen Einfluss als die NMS (2,8% vs. 0,7%). Im Gegensatz dazu war der negative Einfluss der NMS auf die PQ-10-Werte deutlich größer (2,8% vs. 0,9%).
<
Lesen Sie den ganzen Artikel