In die Studie „Maintenance Treatment in Late-life Depression-III“ (MTLD-III) wurden 30 Männer und 100 Frauen im Alter > 65 Jahren eingeschlossen. Die anfänglich nicht-dementen Patienten (MMST: 29 Punkte) befanden sich nach einer akuten Major Depression in Remission. Je die Hälfte nahm Donepezil oder Plazebo.
43,8% wiesen initial eine leichte kognitive Beeinträchtigung (MCI) auf. Eine manifeste Demenz stellte sich über zwei Jahren bei einem anfänglich kognitiv unauffälligen Patienten und zwölf mit einer MCI ein. Bei 13 kognitiv Leistungsfähigen entstand eine MCI. Für den kognitiven Abbau ergaben sich nur zwei Risikofaktoren: Der kognitive Abbau korrelierte signifikant mit einer nur geringen Unterstützung durch Freunde, Partner oder Angehörige (p = 0,04) und einer initial niedrigeren Leistung in einer neuropsychologischen Testbatterie (p = 0,001).
Die Zusammenhänge blieben in der multivariaten Auswertung allerdings nicht erhalten, so dass sich mit keinem Faktor eine kognitive Verschlechterung signifikant vorhersagen ließ (je p > 0,05), auch nicht mit der Einnahme des Antidementivums. Letztlich hatte nur eine höhere Krankheitsbelastung eine prognostische Relevanz für den Abbau der kognitiven Fähigkeiten (Hazard Ratio: 1,13; p = 0,04). NW