Ausgewertet wurden die Kassendaten von 185 zwischen 2014 und 2016 neu diagnostizierten hATTR-Patienten (Durchschnittsalter 59,2 Jahre, 34,1 % ≥ 65 Jahre alt; 54,1 % weiblich), die bis längstens 2017 nachbeobachtet wurden.
Der Charlson-Komorbiditätsindex der Teilnehmer betrug initial 2,2. Im Nachbeobachtungsjahr traten bei ihnen am häufigsten eine Neuropathie (30,3 %), gefolgt von Diabetes (27,0 %) und kardiovaskulären Problemen wie Dyspnoe (25,9 %) und Herzinsuffizienz (21,6 %) auf. Fast ein Viertel (24,9 %) wurde (im Durchschnitt 2 0,2 Tage l ang) stationär b ehandelt. Die m eisten A ufenthalte und auch Besuche der Notaufnahme erfolgten im 1. Quartal nach Diagnose (18,9 % bzw. 17,8 %) und gingen in den folgenden drei Quartalen zurück. Häufigste apparative Untersuchungen waren EKG (55,7 %) und Echokardiographie (38,4 %).
Stationäre Kosten am höchsten
Die durchschnittlichen jährlichen Gesamtkosten wurden mit 64.066 US-Dollar beziffert. Dabei machten stationäre Leistungen den größten Teil (34.461 USD) aus. Die ambulante Betreuung schlug mit 23.853 USD und die Medikamente mit 5.752 USD zu Buche. Auch die Kosten waren im ersten Quartal nach der Diagnose am höchsten und nahmen anschließend ab. JL